

Hellöu,
ich habe meine Gastfamilie! Wie ich in meinem letzten Eintrag bereits angedeutet habe,weiß ich jetzt wo ich in den USA leben werde.. Das folgende Halbjahr werde ich in North Carolina, genauer gesagt Winston Salem verbingen.
Bevor ich platziert wurde habe ich mich häufig gefragt wie es sein wird, wenn die Organisation den entscheidenden Anruf tätigt. Wie würde ich reagieren? Würde ich vielleicht sogar weinen? Wie ist meine Familie? Fragen über Fragen auf die ich lange keine Antwort wusste.
Ich habe häufig davon geträumt wie ich mit meiner Gastfamilie in den USA lebe. Teils waren es gute Träume, teils Albträume. Ist ja irgendwo auch logisch, dass einen diese Frage, wo man letztendlich hinkommt, ganz schön verrückt macht. Ich meine man muss eine ganz schön lange Zeit mit diesen Menschen verbringen und wenn es dann nicht passt .. Meh..
Letzten Endes war es garnicht so überraschend, dass der Anruf kam. Ich hatte so ein Gefühl, dass iE bald anrufen würde, schließlich hatte ich jetzt mein Visum und die Kosten für den Halbjahr waren auch bezahlt. Zudem hatte ich alle Dokumente ausgefüllt und so viel Zeit war auch nicht mehr. Der Anruf kam kurz nach meinem Konsulatstermin, vielleicht 1-3 Wochen später. Ich hatte mein Handy auf dem Schreibtisch liegen und schrieb einen Essay für den Philosophie Unterricht.
Als ich die Standortangabe Lohmar auf meinem Handy sah, wusste ich schon, dass das fast nur iE hätte sein können und ging gespannt ran. :) Eine freundliche Mitarbeiterin der Organisation sagte mir dann, dass ich in einem schönen Haus in einer netten Gegend in NC - Winston Salem leben würde. Sie sagte mir auch, dass ich eine Gastmutter, zwei Gastschwestern im Alter von 13 und 20 und zwei Hunde haben würde. Die Großmutter würde ungefähr im März wieder aus Florida zurückkommen und von da an ebenfalls mit uns leben. Nachdem die Mitarbeiterin mir noch einige Sachen erklärt hatte und wir daraufhin auflegten recherchierte ich direkt in den Kontaktinformationen (Diese wurden mir zeitgleich auf der Website von international experience freigegeben). Je mehr ich las, desto perfekter und passender empfand ich diese Familie für mich.
Sie hatten bereits eine Schülerin für einen Monat bei sich aufgenommen, das war im September 2013. Ein bisschen Erfahrungen kann ja nie schaden. Zudem stellen sie mir ein wunderschönes Zimmer zur Verfügung. Was aber viel wichtiger ist: Alle Familienmitglieder und insebesondere meine Gastmutter Beth, scheinen unglaublich freundlich, offen und humorvoll zu sein und zudem sehr auf Kommunikation zu setzen. Viele Ansichten, sind meinen eigenen ähnlich, aber es gibt immer noch so viel Veränderung und Unterschied, dass es nicht langweilig werden kann. :)
In ein paar Stunden (wenn ich gerade diesen Blog Eintrag schreibe genau 5) werde ich am Flughafen in Charlotte landen. Bisher ist alles gut gelaufen, aber mal sehen wie die letzte Kontrolle, bzw. das endgültige immigrieren verläuft. Ich muss zugeben, ich bin ein bisschen aufgeregt. :) Aber es wird schon alles. Und dann kann ich endlich das erste mal meine Gastfamilie im echten Leben sehen! *excited* :D
- Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden.